Ungeregelte Lüfter kosten nur etwa
25 DM gegenüber den Papst-Variofan, die bei etwa 55 DM liegen,
und haben eine erheblich höhere Luftleistung,
was ein weiterer Vorteil ist.
Nachfolgend befinden sich:
Schaltplan, Layout Oberseite, Layout Unterseite
(auch 3 Drahtbrücken möglich),
Bestückung Oberseite und Unterseite,
Formeln und weitere Hinweise.
Die reale SMD-Platine hat nur etwa die Größe eines 2Mark-Stückes.
Die Grafiken sind alle anklickbar, um Zugriff
auf die Grafik-Dateien zu erlauben.
Die kleinen Bilder sind vom Browser skaliert
und sehen nicht so exakt aus wie die Grafik-Dateien einzeln.
Die sichtbaren Bilder haben nur etwa 5KB
bis 15KB Dateigröße.
Copyright © Helmut Schellong, Bad
Salzuflen
Gewerbliche Verwendung der hier gezeigten
Dokumentationen oder sonstige Verwertungen
mit Gewinnerzielungsabsicht sind nicht
gestattet.
Zur Herstellung der Produktionsunterlagen
wurde das CAD-System 'EAGLE' verwendet.
Größeres
Image für besseren Laserdruck
Formeln:
Rb R1 = ------------------------ Ub Rb ----- ( 1 - -- ) - 1 Ub-Ua RaUb - Ua U3 = Ub - ------------------ Rb 1 - -- RaU3 = Ur5-ic1_3 Ua = 1.9V Ub = 3.25V Ra = NTC-Widerstand bei unterer Temperatur (großer Wert) Rb = NTC-Widerstand bei oberer Temperatur (kleiner Wert)Rb/Ra darf maximal etwa 0.58 betragen, sonst wird R1 unendlich oder negativ.
Daraus folgt, daß der Temperaturbereich nicht beliebig klein gewählt werden kann.
Das ist abhängig von Ua, Ub, NTC.
Praxiswerte mit einem NTC, R25=RT0=10k, B-Wert = 4000K :
Die Trimmer können natürlich auch durch Festwiderstände ersetzt werden.Bereich [°C] | R1 [kOhm] U3 [V] ----------------------------------- 18-55 | 3.97 1.46 30-55 | 6.5 1.08 30-52.5 | 8.41 0.955
Einige Werte des verwendeten NTC:
T [°C] | Rntc [kOhm] |
Allgemeine NTC-Formel:
RT = RT0 · e ^ [ B (1/T-1/T0) ]
Die beiden Layouts ergeben Original-Größe,
wenn sie mit 600x600 dpi² ausgedruckt werden.
Andernfalls muß dabei entsprechend
skaliert werden.
Ich habe diesen Regler entwickelt und hergestellt,
weil mein Netzteil-Lüfter gefilterte Luft in das Gehäuse
hineinbläst und hauptsächlich
wegen der Filterung größere Leistungsreserven haben muß.
Außerdem ignoriert ein Meßpunkt
im Netzteil sehr weitgehend die CPU-Temperatur.
Der NTC-Widerstand ist jetzt am passiven
CPU-Kühlkörper angebracht.
Die Lüfter der Papst-Megafan-Serie
lassen sich gut regeln.
Ich verwende die 80er-Typen 8412
NG und -NGH.
Bei einer Nennspannung von 12V haben sie
ausdrücklich einen Betriebsspannungsbereich von 8-15V.
Sie laufen schon bei etwa 4V an; ich habe
7V als Mindestspannung festgelegt.
Der Lüfter dreht zumeist recht langsam
und durch den Filter werden alle Geräusche stark vermindert,
so daß dieses abweichende Konzept
letztlich fast nur große Vorteile hat.
Der dynamische Ausgangswiderstand beträgt etwa 0.1 Ohm.
NTC-Widerstände sind nicht linear,
ihr Wert ändert sich mit steigender Temperatur immer schwächer.
Aber die Lüfter-Spannung, die hier
geregelt wird, bewirkt eine etwa quadratisch steigende Luftleistung,
wodurch die Kurven annähernd zu einer
Geraden resultieren.
Der im Vergleich zu einem ATX-Netzteil
hochstabile Spannungsregler TL431 ist gewiß nicht unwichtig.
Eine Schwankung der Lüfterspannung
von z.B. 7.90 V auf 7.95 V hört man sofort!
Als Konstanthalte-Regler ist diese Schaltungsvariante
nicht geeignet.
Dazu müßte man zwei Operationsverstärker
hintereinanderschalten.
Mit hoher Regelkreisverstärkung die
CPU-Temperatur auf einem bestimmten Wert
festnageln zu wollen, macht auch keinen
rechten Sinn und ist zu sehr auf diese eine Temperatur fixiert.
Es ist besser, den Drehzahlbereich des
Lüfters den unteren 80% des möglichen Temperaturbereichs
zuzuordnen und somit eine Steigerung von
beispielsweise 0.25 °C am CPU-Kühlkörper
pro Grad Umgebungstemperatursteigerung
zuzulassen.
Auf diese Weise ist fast im gesamten Betriebstemperaturbereich
des Computers eine Regelung aktiv,
die gegen jede Temperaturänderung
ankämpft.
Diese Schaltungsvariante enthält keine
besonderen Alarmeinrichtungen.
Man könnte Gelber Alarm geben, wenn
die Regelung am Anschlag ist (Lüfter==12V),
und Roter Alarm, wenn Netzteil- oder CPU-Temperatur
einen kritischen Wert erreichen.
Bei Roter Alarm kann der ATX-Power-Taster
überbrückt werden, wodurch der Computer
ausgeschaltet wird.
Eine Überwachung der Lüfter-Drehzahl
ist ziemlich unwichtig, denn der dreht weiter bei beliebiger
Behinderung des Luftstromes. Als
Zusatzinformation ist die Drehzahl aber durchaus sinnvoll.