Sep 2020
UKW-Tuner — Projekt 1976
Fotos, zugehörige Datenblätter
Das Projekt wurde aus Lerngründen im Rahmen des Elektronik-Hobbys (seit 1970)
vehement in Angriff genommen.
Der Tuner wurde bis etwa 1985 betrieben.
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Alle Bilder wurden mit gimp bearbeitet.

In Anbetracht der damaligen Berufsausbildung liegt das Ergebnis des Projektes
weit über dem Durchschnitt.
Als Berufsausbildung lagen 1976 nur eine Lehre zum Elektromechaniker
und der Elektronik‑Paß (Heinz-Piest-Institut) vor.
Einen dedizierten Bastelraum gab es nicht.
Die Arbeitsmittel waren damals sehr bescheiden, wie das Foto zeigt.
Die Leiterbahnen der Platinen wurden manuell mit Lackstift gemalt.
Die Löcher darin wurden per Hand mit einer Mini‑Bohrmaschine gebohrt, wie
sie links unten auf dem Boden zu sehen ist (braun).
Es wurden nicht beispielsweise sieben verschiedene Drähte und Litzen verwendet, sondern
weit überwiegend weiß isolierter Draht Cu 0,8 mm ∅.
Im Hintergrund ist ein selbst gebauter Audio‑Verstärker
2 × 100 Watt zu sehen.
Die folgenden Fotos wurden von einem Berufsfotografen gemacht.
Das Foto der Frontplatte wurde zweimal belichtet, damit leuchtende
Segmente der digitalen Anzeige auf der Fotografie entsprechend sichtbar sind.

Der Tuner war ein Lernobjekt, mit absichtlichen Übertreibungen.
Beim Bau und dem späteren Betreiben des Tuners wurde gelernt.
Das große Meßinstrument ist eine analoge Frequenzanzeige, neben der
digitalen Anzeige mittels 7‑Segment‑Anzeigen.
Die kleineren Meßinstrumente zeigen Feldstärke und Senderabstimmung an.
Die kleinen Meßinstrumente rechts zeigen den Audio‑Pegel an.
Die vielen Drehknöpfe sind für Pegel, Schwellen, Regelungen und holen
teilweise Trimmer auf die Frontplatte.
Die Schalter wählen verschiedene Betriebsarten.


Elektor hatte von 1970 bis 1975 immer wieder Schaltungen für FM - UKW
präsentiert, insbesondere einen Tuner mit gedruckten Spulen
und nachfolgend in mehreren Artikeln ein ganzes Tuner-Gerät mit Frontplatte
und Sensor-Tasten-Bedienung.
Dies war der Grund, um ein eigenes Tuner-Projekt in Angriff zu nehmen.
Leider konnte der Tuner mit den gedruckten Spulen trotz längerer
Bemühungen nicht zur Funktion gebracht werden.
Deshalb wurde ein Tuner FD11 von Valvo beschafft, der glücklicherweise
zu geeignetem Zeitpunkt auf dem Markt erschienen war.
Mit dem FD11 konnte dann das Projekt erfolgreich durchgeführt werden.
Es traten keine weiteren Probleme auf.
Nur eine Platine von Elektor mit Bauelementen (Bausatz) wurde verwendet
und in das Tuner-Gerät eingebaut (Foto von links, Mitte).
Diese Schaltung mit dem IC CA3090AQ von RCA war in Elektor 1975/7_8 enthalten.
Die Schaltung entspricht weitgehend den Schaltungen im Datenblatt (siehe unten).
Im Foto von links, oben links hinten, sind besondere Transistoren von RCA zu sehen.
Nämlich mehrere im Gehäuse TO5 mit angeschweißtem Kühlkörper (40409).











Im Foto ganz oben in der Mitte ist eine helle Platine mit einem Filter bestückt
zu sehen, wie nebenstehend.
Es wurden also Filter verwendet, die ein bessere Qualität haben,
als die üblichen keramischen Filter SFE10.7MA vom Hersteller Murata.
Das Größenverhältnis ist
36 × 23 × 20 mm³
zu 7 × 7 × 3 mm³,
beträgt also 112.
ZF‑Filter werden typischerweise vor dem Eingang eines CA3189E
(nachfolgend beschrieben) angeordnet.
Weiterhin vor einem ZF‑Verstärker CA3076 (siehe oben).









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